Papaya-Koaltion: „Kita-Ausbau große Herausforderung – mindestens 345 Plätze fehlen“
Im Raiffeisenring entsteht 8 gruppige Einrichtung für 140 Kinder
Den Papaya-Fraktionen im Neuwieder Stadtrat ist der Kita-Ausbau in der Stadt Neuwied ein wichtiges Anliegen. „Wir werden gemeinsam mit der Verwaltung konsequent daran arbeiten die fehlenden Betreuungsplätze für unsere Kleinsten in den nächsten Jahren zu realisieren,“ machen Martin Hahn (CDU), Regine Wilke (Grüne) und Karl-Josef Heinrichs (FWG) deutlich, „dass es unser gemeinsames Ziel ist, jedem Kind in unserer Stadt ein wohnortnahes Betreuungsangebot zu machen.“ Gemäß der Fortschreibung des aktuellen Kindertagesstätten-Bedarfsplans fehlen derzeit 345 Plätze im Stadtgebiet. Perspektivisch sind aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen, Abgängen im Bestand sowie der Schaffung zusätzlicher Raumbedarfe für die seit 01.07.2021 verpflichtend geltende Mittagsverpflegung bis spätestens 2028 zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. „Die gesetzlichen Regelungen, aber auch unser eigener Anspruch stellen eine große Herausforderung dar, deren Bewältigung für uns eine hohe Priorität genießt.“
Um dies alles zu realisieren wurden im vergangenen Jahr in den politischen Gremien wichtige Grundsatzbeschlüsse gefasst, neue Kindertagesstätten im Stadtgebiet zu bauen bzw. zu erweitern. Ein in diesem Kontext stehendes großes Vorhaben ist auch im Raiffeisenring geplant. Hier soll eine 8-gruppige Kindertagesstätte für 140 Kinder auf einem Teilbereich des Areals der ehemaligen Raiffeisenschule im Raiffeisenring entstehen. Weiterhin ist in einem weiteren Schritt die Realisierung eines Neubaus für den Ev. Kindertagesstätte Raiffeisenring geplant, da hier auch durch eine kostenintensive Sanierung keine zusätzlichen Plätze geschaffen werden können und zudem aufgrund des Alters der Einrichtung eine weitere langfristige Nutzung nicht zu erwarten ist.
Die Mitglieder des Stadtvorstandes erläuterten bei einem Vor-Ort-Termin den Koalitionären der Papaya den Konzeptansatz den die Verwaltung entwickelt und mit der Ev. Kirchengemeinde abgestimmt hat. „Der Träger hat zu dem gemeinsamen Vorgehen und dem Konzeptentwurf seine Zustimmung signalisiert. Bei der Planung wurden vor allem wirtschaftlichen Gesichtspunkten Rechnung getragen und gleichzeitig die Anforderungen an zeitgemäße Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung berücksichtigt,“ erklärt Bürgermeister Peter Jung die Planungen von Jugendamt und Träger. „Wir haben mit der Ev. Kirchengemeinde eine einvernehmliche Lösung gefunden, wie die beiden Vorhaben gemeinsam in Einklang gebracht und realisiert werden können.“
Geplant ist, dass zunächst auf einer Freifläche im Raiffeisenring die neue städtische Kindertagesstätte errichtet wird und in diesen Neubau dann vorübergehend die Kindertagesstätte der Ev. Kirchengemeinde untergebracht wird. Im Nachgang hierzu soll auf dem Areal der bisherige Ev. Kindertagesstätte ein weiterer Neubau errichtet werden. Nach dessen Fertigstellung und dem Umzug der Ev. Kindertagesstätte in diesen Neubau, soll die städtische Kindertagesstätte im Neubau in Betrieb genommen werden. Hierin sollen dann auch die 3 bestehenden städtischen Gruppen, die bisher im Gebäude der ehemaligen Raiffeisenschule untergebracht sind, integriert werden, sodass in Summe mit einem Zuwachs von fünf neuen Gruppen gerechnet wird.
„Moderne und gut ausgestattete KITAs- und Schulen mit einem hohen Betreuungsstandard für unsere Kleinsten und ihre Familien sind ein wichtiger Baustein für eine positive Entwicklung unserer Stadt und diese Rahmenbedingungen werden wir in nächsten Jahren nachhaltig verbessern,“ zeigen Hahn, Wilke und Heinrichs eine der Hauptaufgabenfelder für die Papaya-Koalition in den nächsten Jahren auf. „Wir haben mit unserer soliden Finanzpolitik die Voraussetzungen geschaffen die hierfür nötigen Millionen-Investitionen zu bewältigen und wir werden konsequent auch in weiteren wichtigen Bereichen in die Zukunft unserer Stadt investieren.“