Rodenbach. Jörg Schmitz soll neuer Ortsvorsteher im Neuwieder Stadtteil Rodenbach werden, so das einstimmige Votum der Freien Wähler, die nun mit dem 50-jährigen Familienvater (verheiratet, zwei Kinder) einen waschechten Rodenbacher ins „Rennen“ um die Nachfolge von Uwe Preis schickt. Preis (SPD), zu Anfangszeiten der Ortsbeiräte selbst FWG-Mitglied, tritt am 9.Juni nicht mehr an.
Schmitz gilt, obwohl er einige Jahre in Feldkirchen und zuletzt in Irlich wohnte, als Rodenbacher Urgestein. Schon sein Großvater Fritz war als Chef der Fußballabteilung im TuS Rodenbach ehrenamtlich im Ort engagiert. Jörg Schmitz ging den Weg seines Opas weiter, seit 30 Jahren ist er Mitglied im Turn- und Sportverein, war lange Jahre im Vorstand tätig und ist nun seit 2020 Vorsitzender des TuS. Als Spieler, Trainer und wenn es sein muss auch als Platzwart kennt er sich in Sachen Ehrenamt bestens aus. Beruflich arbeitet er als Betriebsleiter in einem Familienunternehmen in Remagen.
Für seine Tätigkeit als Ortsvorsteher hat sich Schmitz einige Ziele auf die Agenda gesteckt. Angefangen von der Parksituation in der Segendorfer Straße, aber auch Am Rast, wo Anwohner nicht in ihre Einfahrten kommen, bis hin zur dringend nötigen sicheren Fahrbahnüberquerung am Ortseingang „Am Tonnenberg“ dürfte jede Menge Handlungsbedarf anstehen. Als TuS-Vorsitzender hat er im Gespräch mit der Stadt schon Ideen eingebracht, wie man Bolzplatz und Sportplatzgelände besser in die Jugendarbeit integrieren könnte. Ob Jugendtreff oder Basketballkorb, da liegt im ältesten Neuwieder Stadtteil noch einiges im Argen.
Ähnlich wie sein Vorgänger Uwe Preis ist auch Schmitz ein Freund des Dorftreffs in der ehemaligen Schule, der unbedingt erhalten werden muss, sich aber auch für jüngere Rodenbacher öffnen sollte. „Der Dorftreff könnte Begegnungsstätte für Jung und Alt werden“, sagt Schmitz. „Regelmäßige Treffen wären großartig, wo die Rodenbacher und Rodenbacherinnen ihre Probleme, Sorgen und Anregungen einbringen können.“
Neben der Kandidatur für den Ortsvorsteher kandidiert Schmitz gemeinsam mit dem Rodenbacher Urgestein Klaus-Dieter Heinz und den „Neu-Rodenbachern“ Thomas Betsch und Moritz Diekmeyer. Im FWG-Programm sollen natürlich auch die örtlichen Vereine nicht zu kurz kommen. „Da legen wir großen Wert drauf“, sagt Klaus-Dieter Heinz. „Die Tradition und das gesellschaftliche Leben darf hier nicht verloren gehen.“ (jn)